10. November 2017

Ein Traum wird wahr - Hobbiton, 24.10.17


It's a dangerous business going out of your door. You step into the road, and if you don't keep your feet, there is no knowing where you might be swept off to."

Am Dienstag ging einer meiner Träume in Erfüllung: Wir fuhren nach Hobbiton! So lange schon hatte ich mich schon darauf gefreut und jetzt war endlich der Tag gekommen. Wir konnten das wunderschöne Auenland sehen, Bilbos Hüte, das Green Dragon, den Drehort vom Hobbit und Herr der Ringe, liefen die gleiche Wege entlang, wie die Schauspieler vor uns.
Aber nun einmal von ganz vorne… Bereits Wochen vorher hatten wir unsere Tickets im Internet bestellt. Günstig waren sie nun wirklich nicht, aber uns Vieren, Herr der Ringe und Hobbitfans, jeden Cent wert. Doch nun, einen Tag davor, wollte uns die Wettervorhersage die Stimmung vermiesen. Regen war für den Vormittag angesagt. Na super.
Auf der zweistündigen Autofahrt war war kein Regen zu sehen. Bis wir kurz vor unserem Ziel, dem kleinen Ort Matamata waren. Wir ärgerten uns schon darüber, wie man so ein Pech haben kann, doch so schnell wie der Regen gekommen war, zogen die Regenwolken auch wieder weg. So konnten wir dann doch noch das Auenland im Sonnenschein erkunden, so wie man es sich vorstellt.
Bilbos Hütte
Pünktlich um 12:30 Uhr wurden wir dann von einem Bus abgeholt und zum Drehort gefahren. Im Bus wurde ein Video abgespielt, indem uns Peter Jackson begrüßte, uns erste Informationen übermittelt wurden und einige Filmausschnitte, welche im Auenland spielen gezeigt wurden. Die Vorfreude stieg noch weiter an. Und dann endlich kamen wir den gleichen Weg, wie Gandalf am Anfang des ersten Teils des Herrn der Ringe, entlang, ins Auenland. Und es sah aus wie im Film! Grüne Hügel, der See, die kleinen bunten Hobbithöhlen, die gepflegten Gärten… Es war wunderschön die Liebe zum Detail zu sehen, eine kleine Leiter am Apfelbaum oder Bilbos Pfeife auf der Bank. Dank unseres netten Guides erhielten wir zu den atemberaubenden Ausblicken auch viele interessante Informationen zu den Dreharbeiten. Wir erfuhren, wie wichtig Peter Jackson die Richtigkeit auch nur von den kleinsten Details war. So wurde über der Hütte von Bilbo ein sehr seltener Baum gepflanzt. Die Kosten dafür waren schon enorm hoch, doch dann hatten die Blätter nicht die richtige Farbe, weswegen jedes einzelne Blatt (!) in der richtigen Farbe angemalt wurde. Und das obwohl der Baum nur für wenige Sekunden in den gesamten Teilen zu sehen ist. Ein anderes Beispiel wäre der Sonnenuntergang bzw. Aufgang. Im ersten Herr der Ringe Teil sitzen Bilbo und Gandalf auf der Bank vor Bilbos Hütte und genießen bei einer Pfeife den Sonnenuntergang über dem See. Doch leider geht die Sonne nicht über dem See unter sondern auf. So musste das Kamerateam mehrere Wochen in Folge jeden Morgen den Sonnenaufgang filmen, bis sie daraus einen Sonnenuntergang zusammenschneiden konnten, der auch nur für Sekundenbruchteile gezeigt wird. Auch witzig ist, dass in der Szene, in welcher sich Gandalf in Bilbos Hütte den Kopf stößt, gar nicht geplant war. Wenn man ganz genau darauf achtet, hört man sogar einen Kameramann im Hintergrund lachen. Doch da diese Szene noch einmal den Größenunterschied unterstreicht, behielt sie Peter Jackson für den Film. Interessant ist auch, dass es einmal kleinere Hobbithöhlen gibt und größere.


Unser Ausflug ins Auenland wurde dann noch erfolgreich abgerundet mit einem Bier im Green Dragon.

Für mich hat sich dieser Ausflug absolut gelohnt. Ich gucke mir selber gerne immer wieder die Fotos aus Hobbiton an. Das einzige, was ich ein bisschen schade fand war, dass man keine eingerichtete Hobbithöhle von innen sehen konnte. Aber man kann ja nicht alles haben.

                                    "Not all those who wander are lost."


"I think I'm quite ready for another adventure."





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