Am
Donnerstag war es endlich Zeit für uns, dem Horrorjob zu entfliehen
und weiterzureisen nach Dunedin. Doch dieses Mal sah unsere
Weiterreise mal ganz anders aus, denn wir wollten zum ersten Mal
trampen!
Wir haben schon so viele Leute hier in Neuseeland getroffen,
die bereits getrampt sind und die alle nur positiv berichtet und es uns nur empfohlen haben.
Manche reisen sogar nur per Anhalter durch Neuseeland. Deswegen
dachten Nele und ich, das müssen wir auch einfach mal ausprobieren!
Die Strecke eigente sich auch gut dafür, weil der Highway, der an
der Berry Farm entlang lief, direkt nach Dunedin führte.
Wir
arbeiteten ein letztes Mal bis zur Mittagspause, verabschiedeten uns
dann von allen und stellten uns mit unserem ganzen Gepäck ein
kleines Stück von der Berry Farm entfernt an den Highway. Ich kam
mir anfangs so komisch vor, als die ersten Autos an uns vorbeifuhren.
Doch es dauerte gerade mal zehn Minuten bis ein Auto hielt. Es war
ein relativ junger Neuseeländer auf dem Weg zur Arbeit. Er nahm uns
für circa 20 Minuten mit. Belustigt stellte er auf der Fahrt fest,
dass er jetzt drei Deutsche im Auto sitzen hätte, denn im Kofferraum
hatte er noch seinen deutschen Schäferhund. Er war echt nett und fuhr uns
sogar ein Stück weiter, als er eigentlich musste, damit wir an einer
guten Stelle auf unsere nächste Mitfahrgelegenheit warten können.
Nele und ich waren echt glücklich über unsere erste Tramping
Erfahrung und hofften, dass es so weitergehen mögen. So war es dann
glücklicherweise auch. Wir warteten nicht einmal drei Minuten bis
eine Frau hielt, die meinte sie könne uns bis Oamaru mitnehmen. Dankend nahmen wir das Angebot an.
Auf
der Fahrt stellte sich dann jedoch heraus, dass die Frau in Oamaru nur eine kurze
Mittagspause machen wollte und ihr eigentliches Ziel auch Dunedin war.
So hielten wir für eine Stunde in Oamaru, sie ging am Hafen
spazieren und einen Kaffee trinken, während Nele und ich uns auch
eine Kleinigkeit zu Essen kauften. Dann ging es weiter nach Dunedin.
Als wir in Dunedin ankamen schüttete es wie aus Eimern. Doch die
Frau setzte uns netterweise direkt vor unserem Hostel ab.
Also als
Fazit zum Trampen: Besser hätte es einfach nicht laufen können! Und
ich denke, es wird auch nicht das letzte Mal bleiben, dass wir so zum
nächsten Ort reisen...
Nach
einigen Problemen mit Kreditkarten und Telefonnummern schafften wir
es schließlich ins Hostel einzuchecken. Dort warteten bereits Tim und
Sebastian, die wir in Kaikoura kennengelernt hatten, auf uns. Die
beiden arbeiteten bzw. wwooften in dem Hostel. Als der Mann an der
Rezeption merkte, dass wir uns kannten, war sein Kommentar nur, „Poor
girls!“.
Nein, das war natürlich nur ein Spaß. Die Beiden
arbeiteten wirklich gründlich, bezogen die Betten, saugten das
Zimmer, während Nele und ich noch gemütlich im Bett liegen konnten.

Nachdem sie gegen Mittag fertig waren mit der Arbeit, liefen wir gemeinsam mit Pia, die wir auch in Kaikoura kennengelernt hatten, zur steilsten Straße der Welt. Der Weg dorthin war deutlich länger als erwartet und die Sonne knallte mal wieder erbarmungslos auf unsere Köpfe. Nach anderthalb bis zwei Stunden erreichten wir endlich die Baldwin Street.
Nachdem sie gegen Mittag fertig waren mit der Arbeit, liefen wir gemeinsam mit Pia, die wir auch in Kaikoura kennengelernt hatten, zur steilsten Straße der Welt. Der Weg dorthin war deutlich länger als erwartet und die Sonne knallte mal wieder erbarmungslos auf unsere Köpfe. Nach anderthalb bis zwei Stunden erreichten wir endlich die Baldwin Street.
Letztendlich liefen dann nur Nele und ich hoch,
machten kurz ein paar Bilder, während die anderen unten warteten.
Die waren nämlich schon alle einmal da gewesen und wollten es sich
nicht antun, noch einmal hochzulaufen.
Damit wir den Rückweg überstanden, musste noch eine kurze Pause bei McDonalds eingelegt werden, um sich mit dem ein oder anderen Eis und kühlen Getränken zu erfrischen. Nach dem wir den gefühlt endlosen Rückweg schließlich doch noch zurücklegten und im Hostel ankamen, setzten wir uns nach draußen und sangen zu den Liedern, die Sebastian auf der Gitarre spielte. Es war echt witzig und wir müssen so ein gutes Flair verbreitet haben, dass der Typ von der Rezeption direkt ein Foto von uns für die Website des Hostels machen wollte.
Damit wir den Rückweg überstanden, musste noch eine kurze Pause bei McDonalds eingelegt werden, um sich mit dem ein oder anderen Eis und kühlen Getränken zu erfrischen. Nach dem wir den gefühlt endlosen Rückweg schließlich doch noch zurücklegten und im Hostel ankamen, setzten wir uns nach draußen und sangen zu den Liedern, die Sebastian auf der Gitarre spielte. Es war echt witzig und wir müssen so ein gutes Flair verbreitet haben, dass der Typ von der Rezeption direkt ein Foto von uns für die Website des Hostels machen wollte.
Am
nächsten Morgen, während die anderen drei noch arbeiten mussten,
liefen Nele und ich ein wenig durch die Stadt. Unser erstes Ziel war
die Schokoladenfabrik, wo wir uns erst einmal mit den verschiedensten
Sorten eindeckten.
Danach ging es weiter zum bekannten Bahnhof, wo
wir zufälligerweise auch noch einen Markt entdeckten. Wir
schlenderten den Markt entlang, bis wir plötzlich zu einem Stand
kamen, der uns sehr bekannt vorkam. Denn er war von unserer geliebten
Berry Farm, bei der wir gearbeitet hatten. Wir hatten schon Angst,
dass wir den schlecht gelaunten Donald wiedertreffen würden, aber
weder ihn noch ein anderes bekanntes Gesicht war zu sehen.
Nachmittags
wollten wir eigentlich noch zum Strand fahren, doch das scheiterte
leider aufgrund der Wettervorhersage und Tims langen Wartezeiten beim
Frisör.
Aber
abends hatten wir noch etwas vor: Nach unseren gelungenen
Gesangseinlagen vom letzten Abend, sind wir auf die super Idee
gekommen, in das Nachtleben der Studentenstadt einzutauchen und in
eine Karaokebar zu gehen. Nach ein paar Bieren trafen Nele, Tim,
Sebastian und ich uns mit Pia und ein paar anderen Freunden aus ihrem
Hostel und es sollte losgehen. Nach einer halben Stunde waren wir bei
der Karaokebar in der Hanover street angekommen. Pia und ihre Freunde
holten sofort ihre Reisepässe raus und zeigten sie dem Türsteher. Ja
den hatten Tim, Sebastian und ich leider vergessen. So liefen wir
drei zusammen mit Nele, die uns netterweise begleitete, noch einmal
zurück zum Hostel, um die Reisepässe zu holen. Als wir fast wieder
bei der Bar waren, kamen uns Pia und ihre Freunde entgegen. Die Bar
sollte ein absoluter Reinfall gewesen sein, man durfte pro Getränk
nur einmal singen und insgesamt waren dort anscheinend nur komische
Leute. So gab es leider eine Planänderung, sehr zum Bedauern von
Nele, Tim, Sebastian und mir. Wir hatten nämlich den ganzen Weg nach
dem perfekten Lied gesucht und uns eine Performance ausgedacht.
Aber
der Abend wurde doch noch ganz cool. In Dunedin gibt es im Zentrum
ein so genanntes Oxagon, an dem sich so gut wie alle Bars befinden.
Hier gibt es nämlich keine richtigen Clubs, sondern Bars, die aber
meist auch eine eigene Tanzfläche haben. Und ich muss sagen, das
Feiern hier ist deutlich cooler als in Deutschland! Denn der Eintritt
zu allen Bars in kostenlos und es gibt überall kostenloses Wasser.
Wir probierten uns also durch die Bars und blieben in der, die uns am
Besten gefiel.
Am
nächsten Morgen nach einer Nacht mit relativ wenig Schlaf, mussten
Nele und ich aus unserem Zimmer auschecken. Da unser Bus jedoch erst
gegen Mittag fuhr, schliefen wir noch ein wenig auf dem Sofa im
Aufenthaltsraum weiter.
Tim
und Sebastian wollten in die Stadt etwas essen gehen und brachten uns
noch ein Stück zum Bus. Sebastian hatte uns sogar netterweise unsere
Essenstüte abgenommen, was er im Nachhinein bestimmt bereut hat,
denn sie war echt super schwer.
Die
Zeit in Dunedin war echt cool, nicht unbedingt weil die Stadt super
toll war, sondern einfach weil wir viel Spaß hatten mit Pia, Tim und
Sebastian. Es wäre echt schön, wenn wir uns noch einmal
wiedertreffen würden, denn wir haben uns alle echt gut verstanden.