Von
Taupo fuhren wir mit dem Bus nach Wanaka. Na ja nicht ganz bis
Wanaka, Nele und ich stiegen bereits in Tarras aus. Denn für die
Strecke von Tarras nach Wanaka hätte man extra bezahlen müssen, da
ab dort ein privater Anbieter fährt. Wir dachten uns, das Geld
können wir sparen und die letzte halbe Stunde einfach nach Wanaka
trampen. Das hat auch wieder super funktioniert, nach nicht einmal
fünf Minuten hielt eine nette Frau und brachte uns bis direkt vor
unser Hostel. Auf dem Weg gab sie uns auch noch gute Tipps für
Aktivitäten und Essen- geh Möglichkeiten.
In
dem yha Hostel wollten wir für zwei Nächte bleiben und dann mit dem
Bus weiter nach Franz Josef fahren. Am Tag unserer Ankunft wollten
wir zum See und dort schwimmen gehen, aber kurz nach dem wir da
waren, fing es an zu regnen. Statt schwimmen zu gehen entschieden wir
uns dazu noch zum Wanaka tree zu laufen. Auch ein sehr bekanntes
Fotomotiv, ein Baum mitten im Wasser. Aber bei gutem Wetter hätte es
bestimmt schöner ausgesehen.
Am
nächsten Tag war das Wetter leider nicht besser, es regnete den
ganzen Tag durch. Eigentlich wollten wir an dem Tag die Roy‘s Peak
Wanderung machen, aber das wäre quatsch gewesen bei dem Wetter.
So
schlenderten wir ein wenig durch die Läden der Stadt und gingen dann
gegen Mittag ins Kino. Das Kino war super süß und klein, es hatte
vorne ein kleines Café und im dem Kinosaal selber lauter Sofas und
bequeme Sessel stehen. Wir guckten uns den Film pitch perfect 3 an.
Am Besten war aber, dass es in der Mitte des Filmes eine Pause gab,
in der man sich riesige, frisch gebackene, warme Cookies kaufen
konnte. Die waren echt super lecker.
Abends
als wir gerade dabei waren unsere Sachen schon einmal ein wenig
zusammen zupacken, bekamen wir plötzlich eine Nachricht, dass unser
Bus für den nächsten Tag nach Franz Josef gecancelt war. Als ich
bei der Hotline anrief, erfuhren wir, dass durch das Unwetter die
West coast road so beschädigt wurde, dass die Straße gesperrt
werden musste. So buchten wir unseren Bus um für den nächsten Tag,
stornierten unsere erste Nacht im Franz Josef und wollten noch eine
Nacht länger im yha in Wanaka bleiben. Doch das war bereits
ausgebucht für den nächsten Tag. Aber da die Leute im Franz Josef
ja auch feststeckten und nicht nach Wanaka kommen können, würden dadurch
vielleicht wieder Betten frei werden. Nur leider hatten sie in Franz
Josef keinen Strom, sodass sie sich nicht mit dem anderen Hostel in
Verbindung setzen konnten. Die Leute von der Rezeption meinten wir
sollten erst einmal warten und sie würden uns Bescheid geben, falls
irgendwelche Stornierungen eingehen und wieder Betten frei seien.
So
checkten wir am nächsten Tag aus, stellten unsere Backpacks im
luggage room ab und liefen dann zu einem lookout point.
Der Weg dorthin war dann irgendwie kürzer als wir erwartet hatten, sodass wir uns spontan dazu entschieden auch noch den Mount iron track zu machen.
Der Weg dorthin war dann irgendwie kürzer als wir erwartet hatten, sodass wir uns spontan dazu entschieden auch noch den Mount iron track zu machen.
Als wir zurück im Hostel waren, hatten sie immer noch keine
Stornierungen erhalten, so mussten wir uns auf den Weg machen und in
irgendeinem anderen Hostel noch zwei Betten für die Nacht finden.
Und das stellte sich als äußert schwierig heraus. Wir starteten beim
base Hostel, das war aber bereits voll, genau wie das nächste bbh
Hostel zu dem wir gingen. Wir klapperten Hostel für Hostel ab. Bei
fünften Hostel hatten wir dann doch Erfolg. Sie hatten noch zwei
Betten frei für die Nacht, die wir dankend annahmen.
Nachdem wir
unsere ganzen Sachen vom yha zu unserem anderen Hostel gebracht
hatten, kauften wir uns fish&chips und aßen die entspannt am
See.
Als
wir später gerade dabei waren unser Abendessen zu kochen, kam die
unschöne Nachricht, dass unser Bus für den nächsten Tag wieder
gecancelt wurde. So begann das Spiel von neuem. Wir stornierten unser
Hostel in Franz Josef und suchten nach Betten für die nächste
Nacht. Das Hostel in dem wir waren, war leider für die nächste
Nacht komplett ausgebucht, genau wie das Base Hostel und alle anderen
bbh Hostels. Es gab keine freien Betten mehr in der ganzen Stadt, außer ein
Doppelzimmer und ein Bett im dorm room im yha. Das Doppelzimmer war
aber deutlicher teurer, als der Preis, den wir sonst für eine
Unterkunft bezahlten. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir
dazu, dass es besser ist, ein bisschen mehr zu bezahlen, als draußen
zu schlafen. Ich wollte das Zimmer gerade buchen, da war es weg. So
buchten wir schnell das Bett im dorm room, damit wir wenigstens schon
einmal ein Bett hatten und nur noch darauf warten mussten, dass in
irgendeinem Hostel vielleicht jemand noch sein Bett stornierte.
So
liefen wir am nächsten Morgen mit allen unseren Sachen wieder zurück
zum yha. Dort war über Nacht das Doppelzimmer wieder frei geworden,
sodass wir statt des einen Bettes im dorm room, doch das Doppelzimmer
nehmen konnten.
Um 15 Uhr sollte es Neuigkeiten zur Straße geben, ob
sie weiter geschlossen blieb oder endlich wieder geöffnet werden würde. Um
die Zeit bis dahin zu überbrücken, liefen wir nochmal zum Wanaka
tree und dieses Mal bei Sonnenschein, sah es nochmal viel schöner
aus.
Danach kochten wir uns Mittagsessen und warteten. Und dann kam
endlich die gute Nachricht, dass die Straße wieder frei sei. Wir
waren einfach unglaublich erleichtert, dass wir uns nicht mehr auf
Bettensuche machen mussten, die Hostels umbuchen, sondern
endlich weiterreisen konnten.
Motiviert durch die guten Nachrichten machten
wir uns den Weg zum Roy‘s Peak track. Lydia, Nils und einige andere
hatten uns berichtet, dass der Track super anstrengend sein sollte,
aber der Ausblick es auf jeden Fall wert sei. Wir liefen gegen 15:30
Uhr vom Hostel los, aber irgendwie war der Weg dorthin deutlich
länger als erwartet. Erst nach 1 ½ Stunden kamen wir überhaupt am
Anfang des Tracks an, dabei wurden wir den letzten Kilometer sogar
noch von ein paar Brasilianern mit dem Auto mitgenommen. So fingen
wir den Track erst um 17 Uhr an. Es war ganz angenehm, weil es nicht
mehr so super heiß war, aber der Track sollte eben auch 5-6 Stunden
dauern. Wir liefen dann schließlich 2 ½ Stunden hoch bis zum
lookout point und ich muss sagen es war wirklich anstrengend, denn es
ging durchgängig bergauf. Der Track war auch als steil
ausgeschrieben, mit einem hohen erforderlichen Fitnesslevel. Deswegen
muss ich sagen, hätte ich mir eigentlich aber noch deutlich
schlimmer vorgestellt.
Na ja aber von oben hatte man wirklich einen
der schönsten Ausblicke überhaupt. Ich war echt sprachlos, wie
schön es war.
Nach
einem kurzen Picknick, machten wir uns dann auch langsam wieder auf
den Rückweg, denn da oben wurde es echt kalt. Ich meine wir
waren auf über 1000m.
Zurück im Hostel fielen wir nach einer kurzen Dusche kaputt ins
Bett. In dem Moment waren wir echt glücklich jetzt ein Bett zu haben
und nicht draußen schlafen zu müssen.
Am
nächsten Morgen ging es dann endlich mit dem Bus weiter zum Franz
Josef.
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